BrainSurfing® - Fallbeispiele

Nachfolgend einige Beispiele von BrainSurfing®-TeilnehmerInnen, die an Hand von Nachreflexionen erarbeitet wurden.

Fallbeispiel 2 mit dem Modul Abrahams Wurstkessel:

Eine Teilnehmerin durchdachte im BrainSurfing® folgende Situation:

Zu Hause führte sie den Haushalt. Die Kinder und der Lebensgefährte erwarteten permanente Verfügbarkeit von ihr. Hinzu kam ihr eigener Anspruch zu allen Familienmitgliedern liebevoll und hilfreich sein zu wollen.

Folgende Fragen hat er gelesen und durchdacht:

Was ist Ihr Anliegen, Ihr Problem?
Niemand achtet auf mich und ich habe schon gesundheitliche Probleme.

Nach einer Reihe von neuen Gedanken kam sie an folgende Denkroute:

Wenn Sie so an Ihr Thema denken, welche Metapher, welches Bild, welcher Gegenstand fällt Ihnen jetzt spontan dazu ein? Bezüglich meines Themas, da fühle ich mich wie ein...
Blumenwiese!
Was erlaubt Ihnen dieses Bild zu tun?
Ich erfreue alle mit meiner Farbenpracht und die Menschen entspannen sich bei meinem Anblick.
Was erlaubt Ihnen dieses Bild nicht?
Es gibt keine Zäune und alle trampeln auf mir herum. Wie Kühe, die von meinem mageren Boden zehren. Ich fühle mich beschissen.
Wenn Sie diese Metapher, dieses „Bild“, beibehalten und an Ihr Ziel und Ihre Lösungen denken, wie muss sich diese Metapher verändern? Was muss dieses Bild können oder nicht können, damit alles erfolgreicher läuft?
Zäune müssen her! Ich muss mich erholen können, um fruchtbar zu bleiben.

4 Tage NACH dem BrainSurfing® („Antwortverzögerungseffekt“) erkannte die Teilnehmerin in einer konkreten Situation, was so ein Zaun für sie sein könnte:

  • Dieser Zaun bestand aus den Worten „Nein, sondern...“ oder „Ja, aber dann....“ um Familienmitglieder oder auch FreundInnen bei Vereinbarungen dorthin zu bringen, wo sie selbst auch Vorteile hat.
  • „Ja, ich backe uns einen Kuchen, aber dann räumt ihr den Vorraum auf.“