Auf der Jagd nach dem Grübelmonster!

 

Wer kennt es nicht, wenn am Abend das „Grübelmonster“ durch den Kopf marschiert. Wenn das „Umschalten“ der Gedanken beim nach Hause kommen schwierig ist. Wenn beim Warten vor einer Besprechung oder einer Präsentation belastende Bilder und Gedanken auftauchen.

Was kann man selbst konkret dazu beitragen, um in einen ressourcenvollen Zustand, in einen Zustand der Entspannung zu kommen? Nehmen Sie den belastenden Zustand bewusst wahr und entscheiden Sie sich für eine der folgenden Vorgangsweisen:

  • Atemtechnik: Eine „flache“ Atmung oder „mehr-Ein- als Ausatmen“ führen zu Energieblockaden und Verspannungen. Atmen Sie daher bewusst einige Male tief ein und langsam aus. Achten Sie dabei bewusst auf diesen Vorgang. Nehmen Sie Ihre Atmung im „hier und jetzt“ wahr.
  • Entspannungsübungen: Bei körperlichen Verspannungen sind gezielte Übungen für die jeweils betroffenen Körperpartien sehr wirksam. Z.B. Schulter- oder Nackenbereich. Achten Sie dabei wieder bewusst auf den Vorgang der Entspannungsübung.
  • Setzen Sie einen anderen Gedankenfokus! Denken Sie an den letzten schönen Urlaub oder ein lustiges Erlebnis. Stellen Sie sich diese Szenen mit Ihrem inneren Auge nochmals in allen Details genau vor.
  • „Ruhig Blut, alles ist gut!“ Sagen Sie sich einen Satz mit Ihrer inneren Stimme öfter vor und hören Sie in den Satz hinein. Dabei bewusst atmen.
  • Stellen Sie sich selbst Fragen und produzieren Sie damit andere, positive Gedanken! Was möchte ich noch erreichen? Wofür bin ich dankbar? Was werde ich mir heute noch Gutes tun?
  • Steigen Sie aus! Gehen Sie in eine „Metaposition“ und beobachten Sie, was da gerade mit Ihnen und um Sie herum abläuft. Das hilft, in einen ruhigeren und gelasseneren Zustand zu kommen.
  • Rituale: Überlegen Sie sich, wie das nach Hause kommen bzw. das zu Bett gehen bei Ihnen ablaufen soll. Inszenieren Sie für sich schöne Rituale und halten Sie diesen Ablauf bei. Dies führt Sie künftig automatisch zur Entspannung.
  • Gehen Sie mit der Energie! Kämpfen Sie nicht gegen Lärm oder Belastungen an, akzeptieren Sie den momentanen Zustand und lassen Sie alles durch sich hindurch gehen.
  • Suchen Sie eine andere Perspektive! Eine neue Sichtweise der Dinge kann Energie freisetzen und eine Situation „erträglich“ machen. Unangenehme Situationen sind Lernchancen. Was können Sie daraus lernen? Welche positiven Aspekte lassen sich von der Situation ableiten?
  • Kommen Sie ins „Hier und Jetzt“! Mit der wiederholten Frage „Was tue ich gerade?“ und der Beantwortung finden Sie sich in der aktuellen, von Ihnen jetzt (!) beeinflussbaren Situation wieder.

Wenden Sie bei den nächsten Gelegenheiten eine dieser Techniken an und achten Sie darauf, was geschieht und ob es Unterschiede gibt. Bleiben Sie konsequent und erproben Sie neues Verhalten. Viel Erfolg!