Zukunftsfähiges Denken – Zukunftsfähig bleiben!

„Nicht die Probleme verbauen den eigenen Lebensweg,
sondern wie darüber gedacht wird!“

Die einzige Konstante ist die Veränderung. Diese Aussage birgt Herausforderungen, einerseits im Umgang mit den eigenen Emotionen – wie Unsicherheit und Angst – andererseits im Bewältigen von Komplexität und Dynamik. Im Kopfbereich heißt es darum, eingefahrene Denkmuster durch Erfolgreichere zu ersetzten – anders gesagt: anders denken zu lernen.

Nicht die Ereignisse und Probleme an sich rauben uns Kraft und Zuversicht, sondern die eigene Einstellung, mit der wir diesen Ereignissen gegenüber treten. Die eigenen Deutungen (Wie kam es dazu? Was heißt das für mich?) entscheiden über das Machbare und Mögliche. D.h. neben den objektiven Stressfaktoren, wie Kälte und Lärm, gibt es auch subjektive Stressfaktoren, wie z.B. negative Denkmuster.

Ängstliche Menschen fokussieren in schwierigen Situationen z.B. auf vorweg genommene negative Folgen und Konsequenzen, was zur Einstellung „Ich schaffe das nicht!“ führen kann. Dies setzt einen Teufelskreis in Gang: Versagensängste beschwören die Erinnerung an frühere Versagenssituationen herauf und machen handlungsunfähig. In schwierigen Situationen macht es einen erheblichen Unterschied, ob Sie denken: „Mein Gott, das kann ich niemals schaffen!“, oder ob Sie denken: „Na gut, wie kann ich diese Sache in den Griff bekommen?“.

Die Stressforschung zeigt, dass es die subjektive Bewertung einer schwierigen Situation und nicht die objektive Gefahr ist, die ausschlaggebend dafür ist, welche Reaktionen im Gehirn und im Körper in Gang gesetzt werden. Schon die Vorstellung (!) des eigenen Versagens in einer konkreten Situation kann zu Resignation, Angriff oder Flucht führen. Mit Zuversicht kann der Stresshormonfalle entgangen werden, eben durch die Fähigkeit, Nachdenken zu können und dann handlungsfähig zu bleiben.

Nachstehend sind einige Beispiele angeführt, wie das Denken das Handeln beeinflussen kann und wie dies auf die Geschehnisse und Gefühle bzw. Motivation zurück wirkt:

1. Eine Schulklasse wurde nach der Durchführung von Intelligenztests in zwei Gruppen eingeteilt:

Die überdurchschnittlich begabten SchülerInnen und die weniger begabten SchülerInnen. Den LehrerInnen wurden diese beiden Gruppen jedoch genau umgekehrt präsentiert. Nach mehreren Monaten wurden wieder Intelligenztests durchgeführt und die Ergebnisse waren sehr überraschend: Die Gruppe mit den überdurchschnittlich begabten SchülerInnen entwickelte sich nur durchschnittlich, wogegen sich die Gruppe der weniger begabten SchülerInnen überdurchschnittlich gut entwickelte. Was hatte dazu geführt? Genaue Analysen haben gezeigt, dass die LehrerInnen das Verhalten der SchülerInnen im Lichte der vermeintlichen Intelligenztestergebnisse interpretiert und ihr eigenes Verhalten dem angepasst hatten. So macht es einen großen Unterschied, ob LehrerInnen teilnahmsloses Verhalten von SchülerInnen als „sie sind unterfordert“ oder „sie sind zu dumm“ interpretieren. Die Interpretation der Situation führt zu freundlichem oder unfreundlichem Verhalten der LehrerInnen, was wiederum die Motivation der SchülerInnen beeinflusst, am Unterricht aktiv teilzunehmen.

2. Ein Arbeiter wurde beauftragt, Fracht in einem Kühlcontainer zu kontrollieren:

Plötzlich schloss sich hinter ihm die Tür, er war gefangen. Nach einigen Stunden fand man den Arbeiter tot auf, an den Wänden hinterließ er die Nachricht: „Niemand hat meine Hilferufe gehört. Meine Hände und Füße werden immer kälter. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalten kann.“ Der Container stand jedoch wegen eines defekten Kühlaggregates ausrangiert auf einem Nebengleis, draußen zeigte es angenehme Temperaturen und im Inneren des Containers war es zwar kühler, aber keineswegs eisig. Es fehlte auch nicht an Sauerstoff. Nicht die äußeren Umstände führten zu seinem Tod, sondern seine innere Kapitulation und die Vorstellung, verloren zu sein, erfrieren zu müssen.

3. In eine Anstalt mit geisteskranken Menschen wurde eine Reihe von „gesunden“ Menschen eingeschleust.

Diese Tatsache wurde jedoch den PflegerInnen und ÄrztInnen verheimlicht. Die eingeschleusten gesunden PatientInnen hatten den Auftrag, sich völlig normal und wie gewohnt zu verhalten. Das Ergebnis dieser Studie war niederschmetternd: Die geistig völlig gesunden Menschen hätten die Anstalt nie wieder verlassen können, denn alles was sie taten oder nicht taten, wurde im Lichte ihrer angenommenen Krankheit bewertet („er/sie spricht über seine/ihre Zukunft und möchte dadurch Normalität vortäuschen“, …). PflegerInnen und ÄrztInnen waren von der Krankheit dieser PatientInnen felsenfest überzeugt!

4. Stellen Sie sich ein Vierterl köstlichen Wein vor.

Sie trinken 50 % des Glases – ist dieses Glas nun halb gefüllt oder halb leer? Stellen Sie sich weiters vor, sie würden die restliche Menge des köstlichen Getränks in 1/8 Glas leeren, welches mit dem Getränk wieder völlig gefüllt wäre. Haben Sie nun wieder ein volles Glas oder denken Sie an das Glas von vorhin? Stellen Sie sich vor, Sie leben ein Ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten entsprechendes Leben. Wäre Ihr persönliches „Lebensglas“ dann immer gefüllt? Oder vergleichen Sie sich mit anderen Menschen und plötzlich wird Ihr „Lebensglas“ halb leer? Wie Sie darüber denken, wird Ihre damit verbundenen Gefühle und die subjektiv wahr genommene Lebensfreude entscheidend beeinflussen, was wiederum zu motivierten Handlungen führt. Ein erfülltes Leben zu führen heißt, eine Lebenssituation aktiv so zu gestalten, dass Ihr „Lebensgefäß“ – d.h. Ihre konkrete Lebenssituation - so viel wie möglich von Ihren Fähigkeiten, Bedürfnissen und Möglichkeiten aufnehmen und verwirklichen kann.

5. Zwei Gruppen von ArbeiterInnen wurden starkem Lärm und Ablenkungen während der Arbeit ausgesetzt.

Einer Gruppe erklärte man, der Lärm sei notwendig, da es um ein dringliches Bauvorhaben für die Gemeinschaft ginge. Die Gruppe könne jedoch jederzeit einschreiten und diese Belastung reduzieren oder stoppen, was jedoch zu erheblichen Bauverzögerungen führen würde. Der anderen Gruppe erklärte man, sie könne nichts gegen diese Belastung unternehmen. Die Leistungen der beiden Gruppen wurden anschließend analysiert – mit erstaunlichen Ergebnissen: Die Gruppe, welche glaubte, sie könne die Belastungen beeinflussen, erzielte überdurchschnittlich gute Ergebnisse und die Stimmung in der Gruppe war hervorragend. Die zweite Gruppe zeigte sehr schwache Ergebnisse. Bei den ArbeiterInnen dieser Gruppe zeichneten sich zusätzlich Krankheitssymptome ab. Allein der Glaube, etwas unternehmen zu können, wenn man wollte, führte in der ersten Gruppe zu gesteigerter Motivation und Leistungsbereitschaft.

Die Schicksal formende Macht menschlichen Denkens führt zu folgenden Erkenntnissen:

  • Unsere Erlebnisse werden im Bewusstsein als Informationen dargestellt. Wenn wir diese Informationen kontrollieren, dann können wir auch bestimmen, wie wir uns fühlen. Wie der Verstand die täglichen Erfahrungen filtert und deutet, bestimmt unsere Gefühle wie Freude und Offenheit.
  • Unabhängig von der Welt „draußen“ kann ein Mensch sich glücklich oder unglücklich machen – indem er sein Denken verändert. Die Kraft des Denkens führt zur Bewältigung schwieriger Situationen.
  • Die Fähigkeit nicht zu resignieren ist die Voraussetzung für berufliches und privates Fortkommen.

Gedanken können Mut- und EnergielieferantInnen sein! Das Denken beeinflusst die Stimmung, die innere Spannkraft und damit die eigene Handlungsfähigkeit. Es zahlt sich daher aus, die Vorgänge im Kopf nicht in negativen Denkbahnen weiter laufen zu lassen. Ihre Gedanken bestimmen wesentlich Ihre Zukunft. Machen Sie sich das bewusst!

„BrainSurfing® fördert Ihre Fähigkeit, bei konkreten Herausforderungen zukunftsfähige Gedanken zu produzieren und dadurch neuen Handlungsspielraum für ein geglücktes berufliches Leben zu erobern.

Angenommen, ich „sauge“ alle Ihre Gedanken aus Ihnen heraus und pflanze sie einem anderen Menschen ein. Wo sind dann Sie? Bitte versuchen Sie sich zu dieser Frage eine Meinung zu bilden. Anders gefragt: Was macht Ihre Identität aus? Die meisten Antworten lassen sich so zusammenfassen: „Das was ich denke, macht mich wesentlich aus. Ich bin zwar körperlich noch da, jedoch mein Ich ist im anderen Menschen.“

Stellen Sie sich nun weiters vor, Sie können Ihre Gedanken aktiv gestalten und verändern. Was geschieht dann mit Ihrer Identität, mit Ihrer Persönlichkeit?
Wenn sich Ihre Gedanken bzw. die Art und Weise, wie Sie über die Dinge denken, ändert, dann ändert sich auch Ihre Persönlichkeit! Wenn Sie selbst es aktiv gestalten und bestimmen können, was und wie sie über die Dinge denken, dann sind Sie selbst dafür verantwortlich, wer Sie sind und was Sie tun. Diese Tatsache erschwert häufig das aktive Denken und proaktive Handeln, denn damit liegt die Verantwortung beim Individuum selbst und nur allzugerne wird die Verantwortung für die Geschehnisse abgewälzt oder mit dem Satz abgetan: Ich kann da nichts dafür!“.

Die Erkenntnis, dass man selbst dafür verantwortlich ist, was man denkt und was man tut – und folglich auch, wer man ist und wie das Selbstverständnis aussieht – wirkt auf viele Menschen beängstigend. Die eigene Persönlichkeit durch gezieltes Denken zu beeinflussen und zu gestalten, erscheint aufs Erste überheblich.

Aufs Zweite mag es beruhigend wirken und Kraft geben, sein eigenes Denken, Fühlen und Handeln zu gestalten und zu trainieren – für ein geglücktes Leben. BrainSurfing® bietet Ihnen die Möglichkeit gezielt Gedanken zu erzeugen und neues Handeln und Fühlen zu erleben.